Erfahrungsberichte
Wir sind stets um den Austausch von Erfahrungen bemüht. Deshalb findet ihr hier alle Erfahrungsberichte von Potsdamer Studenten, die mit IAESTE im Ausland waren.
Wenn man ein Praktikum außerhalb Deutschlands antritt, laufen auch manche Dinge nicht wie geplant. Aber gerade diese unvorhersebaren Ereignisse fordern, dass man über seinen eigenen Schatten springt. Erst hierdurch wird das Praktikum zu einem großen Abenteuer, in dem man sehr viel Neues lernt und andere Länder, Kulturen und Menschen auf neue Weisen sieht.
Lest selbst, was unsere Outgoer in den verschiedensten Ländern erlebt haben:
Russland 2013
Nun möchte auch ich von meinem Dasein in Moskau während meines einmonatigen Praktikums in einem Laboratorium der Russian Academy of Science berichten.
Begonnen hat alles im Prinzip mit einer Absage der Lomonosov University für meinen ursprünglichen Praktikumsplatz und mit der Frage, ob ich denn mein Praktikum auch an der Russischen Akademie der Naturwissenschaften antreten möchte.
Klar, warum nicht, dachte ich mir und freute mich auf ein Monat Moskau. Was mir das Praktikum bringen würde, konnte ich mir bis dato nicht im Entferntesten vorstellen…
In Moskau angekommen, war ich zunächst einmal ziemlich erfreut über die übermäßige Hilfsbereitschaft der Moskauer am Flughafen (Domodedovo, der im Übrigen ziemlich unübersichtlich ist, das heißt man sollte genug Aufenthaltszeit am Flughafen bei Abflug einplanen, und zudem findet man je nach Arbeitsplatz in Moskau bestimmt einen näher gelegenen. Wir haben im Studentenwohnheim in der Yugo- Zapadnaya neben der MITHT gehaust und da ist der Sheremenyevo – Flughafen wirklich der nächst gelegene!!!). Die Frau von der „Geldbank“ zum Tauschen der Euro gegen Rubel gab mir gleich den Tipp mein Geld doch lieber im Zentrum zu tauschen anstatt am Flughafen. Dort kriegt man nämlich den schlechtesten Wechselkurs geboten.
Klar, warum nicht, dachte ich mir und freute mich auf ein Monat Moskau. Was mir das Praktikum bringen würde, konnte ich mir bis dato nicht im Entferntesten vorstellen…
In Moskau angekommen, war ich zunächst einmal ziemlich erfreut über die übermäßige Hilfsbereitschaft der Moskauer am Flughafen (Domodedovo, der im Übrigen ziemlich unübersichtlich ist, das heißt man sollte genug Aufenthaltszeit am Flughafen bei Abflug einplanen, und zudem findet man je nach Arbeitsplatz in Moskau bestimmt einen näher gelegenen. Wir haben im Studentenwohnheim in der Yugo- Zapadnaya neben der MITHT gehaust und da ist der Sheremenyevo – Flughafen wirklich der nächst gelegene!!!). Die Frau von der „Geldbank“ zum Tauschen der Euro gegen Rubel gab mir gleich den Tipp mein Geld doch lieber im Zentrum zu tauschen anstatt am Flughafen. Dort kriegt man nämlich den schlechtesten Wechselkurs geboten.
Zypern 2015
Im Sommer 2015 hatte ich die Möglichkeit für sieben Wochen ein Praktikum in Zypern zu absolvieren.
Bereits im Vorfeld habe ich von IAESTE Zypern alle für mich wichtigen Informationen zu meiner
Unterkunft und zu meinem Gastland erhalten.
Ablauf des Praktikums
Ablauf des Praktikums
Ich arbeitete in meinem Praktikum für die Firma Hellenic Copper Mines Ltd. Diese baut in einer Mine auf
Zypern über Tage kupferhaltige Gesteine ab und stellt durch hydrometallurgische Verfahren direkt vor Ort
extrem reine Kupferkathoden her. Ich studiere Geowissenschaften und möchte mich in meinem weiteren
Studium besonders auf Lagerstätten spezialisieren, deshalb war ich von Anfang an begeistert von der Vorstellung in ei
ner echten Mine arbeiten und die Abläufe dort direkt verfolgen zu können! Da ich jedoch vor meinem ersten Arbeitstag nicht genau wusste was meine Tätigkeit dort sein würde, fürchtete ich, dass ich vielleicht zu viel erwarten könnte. Im Nachhinein war diese
Sorge allerdings unbegründet, da das Praktikum alle meine Vorstellungen noch übertraf!
Thailand 2015
Drei Monate IAESTE-Praktikum an der Universität in der thailändischen Kleinstadt Mahasarakham im touristisch völlig unerschlossenen Nordosten des Landes: Wahrlich eine einmalige Erfahrung. Denn hier sind „Pharlang“ (weiße Westler) noch immer eine kleine Attraktion. Es kommt schon einmal vor, dass Du auf der Straße in gebrochenen Englisch angesprochen wirst, vorher Du den kommst, wie lange Du schon in Thailand bist, ob Du Thai sprichst und Mädchen bekommen oft von völlig Fremden gesagt wie „suwai“ (hübsch) sie sind. Was einem manchmal etwas übertrieben und lästig erscheint ist jedoch immer ehrlich gemeint. Jedes Wort, das man versucht auf Thai zu stammeln wird mit Begeisterung aufgenommen und alle, vom Professor bis zum Obstverkäufer legen es eifrig darauf an bei der Erweiterung des Wortschatzes zu helfen.
Die Sprache allerdings ist eine zweischneidige Sache. Einerseits sind die geringen Englischkenntnisse der Einwohner eine gute Chance sich mit einer völlig anderen Sprache zu beschäftigen. Das sollten man auch, wenn man es satt hat sein Essen nur durch umständliches Fingerdeuten zu bestellen. Und es macht Spaß sich die völlig ungewohnten Laute der Thaisprache zu merken und wenn der Mann am Suppenstand versteht, dass man gerne „Kwai tiauw nam tok moo“ (Dunkle Reisnudelsuppe mit Schwein) hätte, ist man selber immer sehr stolz auf sich.
WeiterlesenDie Sprache allerdings ist eine zweischneidige Sache. Einerseits sind die geringen Englischkenntnisse der Einwohner eine gute Chance sich mit einer völlig anderen Sprache zu beschäftigen. Das sollten man auch, wenn man es satt hat sein Essen nur durch umständliches Fingerdeuten zu bestellen. Und es macht Spaß sich die völlig ungewohnten Laute der Thaisprache zu merken und wenn der Mann am Suppenstand versteht, dass man gerne „Kwai tiauw nam tok moo“ (Dunkle Reisnudelsuppe mit Schwein) hätte, ist man selber immer sehr stolz auf sich.